CD Introduction

Der feine Geschmack von Kristina Fialová entspricht der Herangehensweise ihrer Interpretationskunst zu gewählten Kompositionen und ermöglicht den vollen Ausdruck ihres Temperaments, ihrer natürlichen Virtuosität und des gefühlvollen Tons…Die Violistin Kristina Fialová hat auf sich dank ihrem diesjährigen Debütkonzert beim Festival Prager Frühling aufmerksam gemacht, das vieles über ihre bisherigen Erfahrungen und Erfolge im Ausland verriet.  Von den Erfahrungen von ihren Studien in Kopenhagen hat sie auf ihrem Debütalbum, das unter Betreuung des Professors der Akademie in Kopenhagen Tim Frederiksen aufgenommen wurde, völlig profitiert. Im Unterschied zum Mai-Konzert, bei dem als Einleitung vor den zeitgenössischen Kompositionen die Sonate von J.S.Bach zu hören war, setzt sich die Aufnahme ausschließlich von Kompositionen von Autoren des 20. und 21. Jahrhunderts, komponiert für Viola oder für Viola nachträglich arrangiert, zusammen. Der feine Geschmack von Kristina Fialová entspricht der Herangehensweise ihrer Interpretationskunst zu gewählten Kompositionen und ermöglicht den vollen Ausdruck ihres Temperaments, ihrer natürlichen Virtuosität und des gefühlvollen Tons. Sie beherrscht das Instrument ganz souverän und lässt an ihrem Talent niemanden zweifeln. Am Anfang hat sie die Komposition des ungarischen Autors Miklós Rózsa (1907–1995), der vor dem Krieg nach Hollywood geflohen ist und dort sehr erfolgreich war, aufgenommen. Das ganze Debütalbum trägt den Titel nach seiner Komposition Introduction and Allegro und Kristina Fialová findet hiermit Eingang in die Aufnahmen-Welt. Vladimír Godár (1956) studierte das Konservatorium in Bratislava und er widmet sich der klassischen und Filmmusik. Er schrieb die Komposition O Crux – Meditace im Jahre 1999 für Violoncello, im Jahre 2006 überarbeitete er sie für Solo-Viola. Krzysztof Penderecki (1933) wird öfters aufgeführt, auf dem Album hören wir seine Cadenza aus dem Jahre 1984 (aufgeführt im diesjährigen Debütkonzert beim Prager Frühling) und weiter Sarabande, arrangiert für Viola  im Jahre 2006. Auch Werke von Aram Chatschaturjan (1903–1978) mit der wunderschön aufgebauten Komposition Sonata – Song, geschrieben 1976 kurz vor seinem Tod oder Igor Strawinsky (1882–1971) mit Elegia aus dem Jahre 1944, die seine einzige Komposition für Viola ist, sind auf dem Album zu hören. Von der beliebten Komponistin Sylvie Bodorová (1954) hören wir die Komposition Dža More (1990), die sich von der Roma-Volksmusik inspirieren ließ und die von der Komponistin direkt für Kristina Fialová arrangiert wurde, auch diese Version wird in Welterstaufführung aufgeführt. Die Komposition von Krzysztof Penderecki schließt die Aufnahme als Bonus: Sarabande „J. S. Bach in Memorian“, in dieser Komposition verbindet Fialová ihr Verhältnis zu Penderecki mit ihrer Bewunderung des einzigartigen musikalischen Nachlasses von  J. S. Bach. Der dramaturgische Bogen zieht sich von der ausgezeichneten Interpretation der Komposition von Miklós Rózsa, über leidenschaftliche und wunderbar wohlklingende Sonate – Lied für Viola von Aram Chatschaturjan, Strawinskys tief empfundene Elegie, die emotional reiche Stimmungen- und Melodienpalette der Komposition von Sylvie Bodorová, bis zum Pendereckis Meisterwerk  der zeitgenössischen Kompositionskunst, gespielt mit vollem Engagement in der melodischen Hauptlinie sowie in den begleitenden Tönen. Der sanfte Schluss der Komposition hinterlässt Fragen, die vom Autor gestellt und von der Künstlerin meisterhaft interpretiert werden, um ihrem Debüt einen sanften Ausklang zu verleihen.

HHHHH

http://www.casopisharmonie.cz/recenze/introduction-s-jemnou-teckou-debut-kristiny-fialove.html

"…Liebhaber des dunkel samtigen Klanges der Bratsche kommen mit dieser Produktion der tschechischen Violakönigin Kristina Fialová voll auf ihre Kosten…"

Klassik

"…Fialová und Ardašev zelebrieren dieses Idiom mit höchster Leidenschaft und bemerkenswerter Energie. Das Ergebnis ist eine wirklich mitreißende CD, die den Hörer in eine Welt entführt, die ihm bisher kaum oder gar nicht bekannt gewesen sein dürfte…"

Rondo magazine

"…Harold in Italien von Hector Berlioz wurde untypisch zum Einstieg gespielt. Im Viola-Part glänzte Kristina Fialová, hervorragende junge Solistin, die die traumhafte Atmosphäre mit vollem Klang und absoluter Harmonie und Disziplin ohne jegliches Zögern, Beben oder Ausschweifungen gestaltete."

City of Music